SAM – STADTMUSEUM AM MARKT
ADRESSE
Markplatz
65183 Wiesbaden
ÖFFNUNGSZEITEN
Di, Mi, Fr-So von 11–17 Uhr
Do 11–20 Uhr
EINTRITT
Der Eintritt ist frei!
MIT ARBEITEN VON
Eckart Bartnik, Wiesbaden
Jeoffrey Guillemard, Mexico City
Hannes Jung, Berlin
Jeannette Petri, Freiburg
Uta Schmitz-Esser, Köln
Anne Werner, Auerbach
Im 1900 erbauten Marktkeller hat das sam – Stadtmuseum am Markt seine Heimat gefunden. Auf rund 1.300 Quadratmetern kann man hier die Geschichte der hessischen Landeshauptstadt entdecken. Die stadtgeschichtliche Ausstellung verschafft einen Überblick über die Geschichte Wiesbadens von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart. Wertvollster Schatz ist die Sammlung Nassauischer Altertümer.
Während der Wiesbadener Fototage sind hier sechs fotografische Positionen zu sehen. Die Arbeiten von Eckart Bartnik beschäftigt sich auf ungewöhnliche Weise mit der Katastrophe im Ahrtal: Er zeigt vom Fluss zurückgelassene, bizarre Skulpturen aus Treibgut sowie weitere Gebilde aus zusammengesammeltem Müll und Schrott. Jeoffrey Guillemards Bilder von der Grenze zwischen den USA und Mexiko geben einen profunden Eindruck vom Leid, aber auch von den Hoffnungen entlang einer Migrationsroute, die sich von Tag zu Tag ändert. Hannes Jungs Arbeit hat die Rückkehr des Wolfs in Deutschland zum Thema. Eine Rückkehr, die viele Menschen als Bedrohung wahrnehmen. In gewisser Weise werden hier ähnliche Fragen diskutiert, wie bei anderen Arbeiten zum Thema Flucht, Einwanderung und Emigration: Wer soll fern bleiben? Und wer entscheidet darüber?
Den Schwarzwald als unheimlich-beunruhigende, archetypisch deutsche Landschaft beleuchtet Jeannette Petri in ihrer Serie. Und schließlich: Uta Schmitz-Essers Bilder aus dem rheinischen Braunkohlerevier zeigen unter anderem Situationen des politischen Kampfes, während Anne Werners Fotoserie »Was Bleibt« eine poetisch-subjektive Annäherung an die Geschichte des Uran-Bergbaus der DDR und seiner Folgen ist.