KUNSTVEREIN BELLEVUE-SAAL
ADRESSE
Wilhelmstraße 32
65185 Wiesbaden
ÖFFNUNGSZEITEN
Di bis Do von 16–19 Uhr
Fr bis So von 11–17 Uhr
EINTRITT
Der Eintritt ist frei!
MIT ARBEITEN VON
Boris Eldagsen Berlin
Dominik Gigler, Gräfelfing
Uschi Gross, Hohenahr
Dennis Henning, Hamburg
Pang Hai, Beijing
Tomasz Lazar, Warschau
Bärbel Möllmann, Düsseldorf
Der Bellevue-Saal — ehemaliger Speisesaal des Kurhotels Bellevue — in der Wilhelmstraße ist ein Ort für zeitgenössische Kunst. Seit 1993 bespielt der Verein zur Förderung künstlerischer Projekte mit gesellschaftlicher Relevanz den Ausstellungsort und organisiert die Auswahl der Gastkünstlerinnen und ‑künstler.
Was löst Angst aus? Fragen Boris Eldagsen und Tomasz Lazar mit ihrer Arbeit »Black Mirror« und zielen dabei direkt auf das Unterbewusstsein des Betrachters. Angst ist auch ein Thema der Serie »not just one…« von Dominik Gigler, die sich aktuellen Krisen und Katastrophen, Unwegsamkeiten und Grausamkeiten widmet, darunter etwa die Nuklear-Katastrophe von Fukushima.
Uschi Groos Wettbewerbsbeitrag »Mind The Gap« setzt sich mit dem Kontinentaldrift auseinander, nämlich jenen 1,7 Zentimeter pro Jahr, um die sich die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatte voneinander entfernen. Selbst der Boden, auf dem wir stehen, ist nicht statisch und sicher, sagt Groos, während Pang Hai von den Unsicherheiten des Lebens in China berichtet. Um einen Selbstmord geht es in seiner Serie, um die Einsamkeit in der Stadt, um Anonymität, Entfremdung und Unordnung.
Die Überwachung, die Auflösung menschlicher Existenz im digitalen Wandel macht Dennis Henning zu seinem Thema, was auch Bärbel Möllmanns Werk berührt, die in ihrer Arbeit das Miteinander von digitaler und analoger Welt beschreibt. »Die Zukunft ist keine Verlängerung der Gegenwart« heißt die ausgestellte Werkgruppe, die mit der Camera obscura entstanden ist.