Katerina Belkina
»For All Mankind«
Katerina Belkina träumt vom Weltraum, von Planeten und Universen – von Orten voller Romantik, Spannung und Zukunft. Gleichzeitig, so sagt es die Künstlerin, ist sie tief mit der Heimat, der Erde, verwurzelt: »Ich denke darüber nach, was mit uns Menschen geschieht, während wir nach besseren Orten suchen und unsere eigenen Herausforderungen oft kaum bewältigen können.«
Der Geist ist ein Universum, in dem wir unsere eigene Realität erschaffen können. Auch davon erzählen diese Bilder: »In schwierigen Zeiten stelle ich mir vor, dass wir Trost in imaginären Räumen voller Planeten und Galaxien finden. Geboren, um im Weltraum zu leben, sollten wir unsere Fantasie nutzen, um neue Welten zu erschaffen.«
Belkina schafft mit einfachen Materialien wie Papier, Steinen oder Mehl kleine »Alien-Landschaften«, fotografiert diese Szenen, setzt Figuren und Planeten hinein und erschafft so alternative Welten, die zugleich intim und universell wirken. »Dabei stelle ich mir zwei Himmelskörper vor: einen großen, mächtigen außerhalb unserer Atmosphäre – und einen kleinen, der unser persönliches Totem ist.«
_____
Katerina Belkina (*1974, Samara, Russland) studierte Malerei an der Akademie Petrov-Vodkin und Fotografie bei Michael Musorin. Ihre »gemalten« Fotografien wurden international ausgestellt. 2007 war sie für den Kandinsky Preis nominiert, 2015 erhielt sie den Lucas Cranach Preis und 2016 den Hasselblad Masters Award. Sie lebt und arbeitet in Werder (Havel) bei Berlin.