Gosbert Gottmann

»Vortex«

Die Serie »Vortex« (aus dem Lateinischen »Wirbel« oder »Strudel«) arbeitet mit den Mitteln der Bildstörung, der Verzerrung, der Abstraktion und Deformation. Doch mehr noch als frühere Arbeiten des Künstlers lösen sich die Bilder nun in einem fulminanten Farbrausch auf.

Die Welt, sie ist noch extremer geworden. Schrecken und Schönheit stecken in diesen Werken, ein Bedrohungspotenzial, das luzide die Ängste unserer Zeit illuminiert. Dieser Schrecken ist bei Gottmann oftmals gepaart mit einem großen ästhetischen Vergnügen.

Erneut zeigt uns Gottmann aufregende, auf Fotografie basierende Mixed-Media-Bilder, die Schönheit mit Gewalt und Aggression mischen. Diese Bilder reißen uns emotional mit, wie in einem Strudel, wie der Künstler selbst sagt: »In meiner Serie Vortex steht der Begriff für eine extreme Bewegung ohne Endpunkt, einen Wandel in der Gesellschaft, der von einer starken emotionalen Intensität begleitet wird.«

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Gosbert Gottmann hat an der Universität Mannheim Wirtschaftswissenschaften studiert. Als Autodidakt fotografiert er seit über 25 Jahren. Seine Arbeiten werden in Museen, Galerien sowie auf internationalen Veranstaltungen ausgestellt. Verschiedene private und öffentliche Sammlungen, wie die DZ BANK Sammlung, haben seine Fotografien erworben. Mehrere seiner Bücher, darunter Modern Sufferings (2001), Spectators (2015) und Bärenstark (2016), sind im Kehrer Verlag erschienen. Sein neues Buch Ètoile erscheint 2025 im Kettler Verlag. Gottmann lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.