Arne Grashoff

»Human Makes Human«

Die Zukunft ist kein fester Ort, sondern ein Raum der Möglichkeiten. Sie wird gestaltet – durch Visionen, Widerstand und kreative Neudenker*innen. Was, wenn Geschlecht nicht mehr binär gedacht wird? Wenn queere und trans*-Menschen sichtbar sind – frei von repressiven Strukturen?

Human Makes Human porträtiert queere, aktivistische Künstler*innen, die diese Zukunft mitgestalten. Ihre Kunst wird zum Widerstand gegen Unterdrückung, öffnet Räume für Vielfalt und stellt gesellschaftliche Normen infrage. Ihre Werke sind politische Statements und kreative Utopien – Ausdruck des Glaubens an eine inklusivere Zukunft. Sie schaffen Schutzräume, geben marginalisierten Stimmen Sichtbarkeit und stärken Identitäten.

Als queerer Künstler ist es sein Anliegen, in den Austausch mit Menschen zu treten, im gemeinsamen Prozess von ihnen zu lernen und durch fotografische Auseinandersetzung ihren Stimmen mehr Sichtbarkeit zu verleihen sowie ihren Mut zu würdigen. Die Arbeit der queeren, aktivistischen Künstler*innen ist eine Reaktion auf den gesellschaftlichen Rechtsruck – und zugleich ein kraftvoller Aufruf zur Solidarität mit queeren, trans*- sowie allen Menschen, die Vielfalt leben und verteidigen. Zukunft bedeutet Kampf – aber auch Hoffnung.

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Arne Grashoff (*1995) ist intermedialer Künstler in Berlin und studiert an der HGB Leipzig. Er beschäftigt sich mit Identität, Geschlecht und Körperlichkeit sowie deren gesellschaftlicher Konstruktion. In fotografischen Skulpturen und Installationen untersucht er Zugehörigkeit, (Ko-)Abhängigkeit und Widerstand. Seine materialbezogene, prozessuale Praxis begreift Fotografie als skulpturales, räumliches Medium, das soziale Erfahrungen und die Prägung unseres Körper- und Geschlechtsbewusstseins hinterfragt.