Pia Hertel
»Wars ’R us«
Die Fotoserie beschäftigt sich mit der hohen Nachfrage an realistischem Kriegsspielzeug und stellt die Frage, warum Menschen, die ohne Krieg aufwachsen durften, diesen glorifizieren und ihn in Form von Spielzeug in ihr Leben und das ihrer Kinder holen. Was fasziniert uns so sehr an Gewalt? Warum romantisieren wir Krieg, Terror und Hass?
In der Debatte um Kriegsspielzeug finden sich sehr unterschiedliche Meinungen. Für diejenigen, die Kriegsspielzeug als unbedenklich oder sogar wertvoll für die Entwicklung eines Kindes betrachten, könnte sich die Frage stellen: Warum beginnen wir nicht bereits im Säuglingsalter mit der Frühförderung?
Die Fotoserie spielt mit einer Kombination aus behütenden und zerstörerischen Elementen. Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Sie bieten uns eine unvergleichliche Chance auf eine positive Veränderung. Was für eine neue Welt wollen wir gemeinsam erschaffen?
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Pia Hertel. Geboren 1987. Lebt und arbeitet als freie Fotografin in Köln. Studium der Fotografie an der Fachhochschule Dortmund. In ihren Arbeiten thematisiert sie gesellschaftliche und politische Themen. Sie nutzt ihre Stärke in der visuellen Kommunikation und die Kraft der Bilder, um das Unsichtbare sichtbar zu machen, abstrakte Zusammenhänge visuell zu verdeutlichen sowie Aufmerksamkeit und Bewusstsein für wichtige Themen zu schaffen. Ihre Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet.