Elliott Kreyenberg
»Something Was Missing Within «
Der Begriff »Männlichkeit« befindet sich im Wandel – zu Recht. Unser traditionelles Bild von starken und unerschütterlichen Männern zeigt zunehmend Risse. Umso vehementer wird es heute verteidigt. Wie wird die Wahrnehmung über Männlichkeitsbilder geformt?
Die Werkgruppe setzt sich mit den sozialen Bedingungen auseinander, die unsere Wahrnehmung traditioneller Stereotypen von Männlichkeit prägen. Es wird geleitet von dem klaustrophobischen Gefühl der Selbstzensur, das entsteht, wenn man traditionellen Männlichkeitsidealen entsprechen muss.
»Durch visuelle Störungen und eine radikale Bildsprache fordere ich die Direktheit des fotografischen Mediums heraus. Ich erzähle nicht den Kontext des Bildes, sondern reduziere es auf seine visuelle und metaphorische Wirkung. Dieser künstlerische Ansatz ermöglichtes mir, eine emotionale Welt zu erzählen – eine subjektive Wahrheit, die für viele Männer nur schwer in Worte zu fassen ist«, so formuliert es der Künstler.
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Elliott Kreyenberg lebt in Berlin und schloss 2024 die Ostkreuzschule für Fotografie ab. Er studierte bei Irina Ruppert, Marit Hermann und Ute Mahler. Seine Arbeiten verbinden dokumentarische Ansätze mit künstlerischer Bildsprache, um emotionale Welten zu visualisieren. Derzeit beschäftigt er sich mit Männlichkeitsbildern und deren gesellschaftlichen Prägungen. Sein Buch »Something Was Missing Within« erscheint im Oktober 2025 bei WittyBooks.