Maartje Martisan
»Neverending End«
Neverending End ist eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Generationentrauma in der Familie der Künstlerin. Im Mittelpunkt steht die komplexe und schmerzhafte Bindung zwischen ihr und ihrer Mutter Cornelia. Unfähig, sich der Last ihrer Vergangenheit zu stellen, zog sich Cornelia langsam von ihren Mitmenschen zurück. In ihrer Sehnsucht nach Liebe heiratete sie durch ein Medium einen Geist namens Theo. Doch selbst dann blieb ihr das Glück verwehrt. Schließlich entschied sie sich für den Tod, in der Hoffnung, wieder mit ihm vereint zu sein.
Ihre Tochter, tief getroffen von diesem Erbe, verinnerlichte Cornelias Trauma. Nur indem sie es ablegte, konnte sie Frieden finden – und eine bessere Beziehung zu ihrer Mutter und sich selbst. Als Mutter verspürt sie nun das starke Bedürfnis, diese Muster zu durchbrechen. Diese Zyklen zu durchbrechen, ist ihrer Überzeugung nach unerlässlich – für unsere zukünftigen Generationen und für eine mitfühlendere und verbundenere Welt. Neverending End ist eine Reise in die Vergangenheit, um die Zukunft zu verändern.
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Maartje Martisan, geboren 1981 in Etten-Leur in den Niederlanden, ist Therapeutin und Künstlerin. Sie hat mehrere Studien in Kunst und Gesundheitswesen absolviert, darunter 2022 die Fotoakademie in Amsterdam. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit psychologischen und relationalen Themen, insbesondere mit der Spannung zwischen Verbundenheit und Trennung – gegenüber sich selbst und anderen. Ihr autobiografisches Projekt »Neverending End« wurde in nationalen Zeitungen, im Fernsehen und Radio sowie in Magazinen vorgestellt.