Laura Pannack

»Baruch«

Laura Pannack begleitete über ein Jahr lang Baruch, einen jungen Mann, der die ersten Schritte in ein neues Leben wagt und die jüdisch-orthodoxe Gemeinschaft verlässt.

Entstanden sind einzelne Porträts, meist in Rückenansicht, die seinen Weg des Loslassens und seine neue Unabhängigkeit festhalten, aber auch die innere Zerrissenheit zeigen, das Risiko einzugehen, eine feste und vorgeprägte Lebensstruktur hinter sich zu lassen.

In enger Kooperation mit ihrem Protagonisten gelingt es Pannack, dessen Suche nach dem neuen Selbst zu visualisieren. Viele der Arbeiten zeigen ihn inmitten einer weiten Naturlandschaft mit symbolischem Charakter. Der Film setzt diesen metaphorischen Ansatz fort.

Pannacks Anliegen ist es, mit der von ihr erzählten Geschichte auch anderen Menschen Mut zu machen, ein grenzenloses Leben in Betracht zu ziehen.

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Laura Pannack lebt und arbeitet in London. Sie ist bekannt für ihre Porträts und Sozialdokumentationen, in denen sie die komplexe Beziehung zwischen den dargestellten Personen und der Fotografin untersucht. Ihre Arbeiten werden weltweit ausgestellt und veröffentlicht, u.a. in der National Portrait Gallery, dem Somerset House und der Royal Festival Hall in London. Pannack wurde auch mit zahlreichen Preise ausgezeichnet, darunter dem World Press Photo Award, dem Juliet Margaret Cameron Award und dem HSBC Prix de la Photographie.