FOTOGRAFIE IM FILM

Eine Kooperationsveranstaltung mit der Caligari FilmBühne

Ernest Cole – Lost And Found

Mittwoch, 27.09.2025  um 19 Uhr
Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10

In „Ernest Cole: Lost and Found“ erzählt Raoul Peck die bewegende Geschichte des südafrikanischen Fotografen Ernest Cole, dessen künstlerischer Nachlass, bestehend aus 60.000 Fotonegativen, 2017 in einem schwedischen Banksafe entdeckt wurde. Cole hatte 1967 mit seinem Fotobuch „House of Bondage“ der Weltöffentlichkeit die rassistische Realität in seinem Heimatland vor Augen geführt, geriet in der 80er Jahren allerdings in Vergessenheit und starb 1990 im Alter von nur 49 Jahren in New York.

Mit Coles geborgenen Bildern und Texten rekonstruiert Peck den Lebensweg eines engagierten und bahnbrechenden Künstlers, dessen Werk von der Wut über das Schweigen im Angesicht der Schrecken des Apartheid-Regimes beseelt ist. „Ernest Cole: Lost and Found“ wurde in Cannes mit dem Preis für den Besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Ein Meisterwerk des politisch bewussten Kinos!

Frankreich/USA 2024, 106 Minuten, englisch-französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
FSK: 12

Der Eintritt ist frei! Eine kleine Spende würde uns erfreuen!

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We All Bleed Red

Mittwoch, 04.09.2025  um 19 Uhr
Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10

Martin Schoeller hatte bereits US-Präsidenten, Hollywoodstars und Sportikonen vor seiner Kamera. In seinen privaten Fotoreihen konzentriert sich der Star-Fotograf jedoch auf jene Teile der US-Gesellschaft, die nicht im Licht der Öffentlichkeit stehen – auf Obdachlose, ehemalige Inhaftierte, Dragqueens oder Native Americans. Seit dreißig Jahren lebt Schoeller in den USA und kennt die Extreme eines Landes, das politisch und sozial immer mehr auseinander zu reißen droht. Mit einem mobilen Foto-Setup kreiert er einen intimen Raum, in dem ihm Menschen von ihren Lebensrealitäten erzählen. Der Fotograf wird zum vorurteilsfreien Zuhörer – und für die Zeit des Porträts zum engen Vertrauten.

Josephine Links begleitet Martin Schoeller bei seinen persönlichen Fotoprojekten und zeigt dabei nicht nur einen weltweit gefeierten Fotografen bei der Arbeit, sondern eröffnet auch Einblicke in diverse Lebenswelten, die von den Bruchstellen der amerikanischen Gesellschaft erzählen.

Deutschland 2024, 87 Minuten, englisch-deutsche Originalfassung, teilweise mit deutschen Untertiteln

Der Eintritt ist frei! Eine kleine Spende würde uns erfreuen!

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